2. Circular Carbon Economy Summit

12. November 2024
BioBASE
Palais Niederösterreich, 1010 Wien
grafik 2cces

Zirkuläres Wirtschaften in kohlenstoffbasierten Wertschöpfungsketten

 

Termin: 12. November 2024, 9.00 – 18.00h (nach 18 Uhr Netzwerkabend)

Ort: Palais Niederösterreich, 1010 Wien

Tickets gibt es hier mit einem Frühbucherrabatt von 50 Euro.

 

Klimaschutz ist ein grundlegendes Element für zukunftsfähiges Wirtschaften. Dies erfordert weitreichende Veränderungen wie den Ersatz fossiler Rohstoffe und Energieträger und die Ausrichtung auf effizienten Ressourceneinsatz. Im Sinne der Defossilisierung anstelle von Dekarbonisierung wird Kohlenstoff, neben Wasserstoff und erneuerbarem Strom, zukünftig einer der zentralen Rohstoffe bleiben. Speziell für die Güterproduktion ist Kohlenstoff oft unersetzbar, weshalb eine Transformation in Richtung zirkulärer Kohlenstoffwirtschaft von zentraler Bedeutung ist. Gleichzeitig gilt es durch den Einsatz neuer Technologien und alternativer Rohstoffe nicht in neue Abhängigkeiten bzw. Spannungsfelder zu geraten, sondern im Sinne der Resilienz und Kreislaufwirtschaft den Ressourceneinsatz effizient zu gestalten. 

 

Auswahl an Referent:innen

Es erwarten Sie spannende Inputs von Expert:innen wie:

 

Programm 

8:00 – 9:00

GET TOGETHER

Vernetzung PosterInfostände 

9:00 – 9:15

Cornelia Ertl / Moderation

Thomas Timmel & Bernhard Windsperger /BioBASE 

Bundesministerin Leonore Gewessler / Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (Videobotschaft) 

9:15 – 10:00

  • Politische Bedeutung und Rahmenbedingungen zur Schließung von Kohlenstoffkreisläufen 
  • Voraussetzungen für Substitution von fossilem Primärkohlenstoff  
  • Transformation unter der Prämisse von begrenzten Ressourcen  
  • Exemplarische Beispiele aus der chemischen Industrie und der Kunststoffindustrie

 

Sufficiency and Efficiency toward Net-Zero Emissions in the Circular Carbon Future – An International Perspective, Nebojsa Nakicenovic / IIASA 

Kohlenstoffkreislauf in der produzierenden Industrie – wie kann die Umsetzung gelingen?

Michael Carus / nova-Institut 

 

10:00 – 10:30

  • Defossilisierung des Wirtschaftssystems funktioniert nur gemeinsam mit der Unterstützung aller
  • Zentrale Rolle: Industrie (Vorreiterrolle) und Gesellschaft (Verhaltensänderungen und Akzeptanz für heimische Güterproduktion) 

Sebastian Heinzel, Heinzel Group 

Florian Maringer, kontext Institut 

Maria Langsenlehner, Umweltdachverband

10:30 – 11:10

KAFFEEPAUSE

Vernetzung PosterInfostände 

11:10 – 11:50

  • Aufzeigen der Vielfalt an innovativen Produkten aus Biomasse 
  • Herausforderung der Marktdiffussion 
  • Verbesserung der ökologischen Eigenschaften und Effizienz durch den Einsatz von biogenen Sekundärrohstoffe 
  • Bioökonomie trotz beschränkter Rohstoffverfügbarkeit  
  • Rolle der Sekundärrohstoffe/Nebenprodukte für die Technologien von Syncraft

Impulsvortrag  

Closing the carbon circle: Efficient and ecologically sustainable use of biomass for materials,

David Newman/ European Bioeconomy 

Best Practice Beispiel  

Die Rolle von Biochemikalien für die Transformation der Mode- & Sportartikel-Industrie, Dominik Müller/ UPM Biochemicals 

Pflanzenkohle – grüner Kohlenstoff und CO2-Speicher in Einem,  Marcel Huber/Syncraft 

11:50 – 12:30

  • Relevanz von CCU für die Branchen der Güterproduktion
  • Vielversprechende CCU-Pfade aus Sicht des Ressourcenbedarfs
  • Voraussetzungen für rasche und breite Umsetzung von CCU  

Impulsvortrag

Eine Industrie auf Basis von CO2: ja, nein, vielleicht?,  Andrè Bardow/ ETH Zürich 

Best Practice

Carbon Removal – Betonabbruch als CO2-Speicher,  Luis Schaub/neustark 

CCUS Projekte in Europa – Usage und Storage anhand zweier Fallbeispiele,  Klaus Bärnthaler/Andritz

  •  

12:30 – 13:10

  • Potenziale der Kreislaufwirtschaft für eine ganzheitliche Optimierung von Organisationen 
  • Relevanz von Maßnahmen zur Suffizienz, Effizienz und Konsistenz  
  • Ansatzpunkte für die Implementierung der Kreislaufwirtschaft in Betrieben

 

Impulsvortrag

Die Bedeutung der 10 R Strategien für die Circular Economy,  Manfred Renner/ Fraunhofer UMSICHT CCPE

 

Best Practice

The value chain approach to perfecting the circularity of fibre-based packaging, Susan Brunner/Mondi 

Phosphor-Recycling aus Klärschlammasche, Greta Brandstätter/ Wien Energie

Projekt WINTRUST – Wintersportartikelrecycling Made in Austria, Helmut Holzer/ AMER Sports/Atomic

13:10 – 14:20

MITTAGSPAUSE

Vernetzung PosterInfostände 

14:20 – 15:50

Pro Session findet jeweils ein Impulsvortrag mit interaktiver Diskussion und Fish Bowl statt. 

 

Session 1: Versteckte Rohstoffpotenziale 

  • Aufzeigen von derzeit verhinderten Rohstoffpotenzialen und wie diese mobilisiert werden könnten (zb Asche)

Impulsvortrag: Kritische Betrachtung von Potenzialen kaum genutzter Rohstoffquellen Willi Haas/BOKU 

 

Session 2: Industrial Symbiosis 

  • Einbettung neuer Technologien (z.B. CCU) in bestehende Industriestrukturen, um Ressourcenbedarf bestmöglich zu minimieren 

Impulsvortrag: Status und Hochskalieren von CCU in bestehenden Strukturen, Christopher vom Berg/nova-Institut 

 

Session 3: Betriebliche Einsparungspotenziale durch die Circular Economy 

  • Konkretisierung der Circular Economy für Organisationen: Einsparungspotenziale (zb Kosten, Energie, Emission) hinter Maßnahmen zur Suffizienz, Effizienz und Konsistenz 

Impulsvortrag: Zirkuläre Geschäftsmodelle: Einsparungspotenziale durch zirkuläre Prinzipien, Alexandra Kick/ thinkubator 

15:50 – 16:30

KAFFEEPAUSE

Vernetzung PosterInfostände 

16:30 – 16:50

Karin Huber-Heim/ Circular Economy Forum Austria 

Thomas Jakl/ BMK

16:50 – 17:30

  • Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Umsetzung in Österreich 
  • Schaffung neuer green jobs 
  • Notwendigkeit für nachhaltige Investitionen 
  • Chancen für regionale Wertschöpfung 

 

Karl Steininger/ Universität Graz 

Sabine Nadherny-Borutin/ Plastics Europe 

Simon Ellmauer-Klambauer/ BMK

Sylvia Vana/ BMAW 

Reinhold Lang/ Johannes-Kepler-Universität 

17:30 – 17:45

Cornelia Ertl, Moderatorin

Thomas Timmel & Bernhard Windsperger, BioBASE 

Camilo Melgar, Graphic Recorder 

ab 17:45

Abendempfang mit Live-Musik, Essen & Getränken

Ziel des diesjährigen Circular Carbon Economy Summits ist es, die Perspektiven von zirkulärem Wirtschaften für die kohlenstoffbasierte Güterproduktion aufzuzeigen, um damit einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz und der Kreislaufwirtschaft zu erzielen. Der Ausstieg aus fossilen Rohstoffen erfordert eine Kreislaufführung des Kohlenstoffs mit folgenden Wegen i) durch biogene Rohstoffe, ii) die Kreislaufführung von Produkten oder iii) durch die Nutzung von CO2. Für den Übergang zur Kreislaufwirtschaft muss jedoch möglichst sorgsam mit unseren Ressourcen (z.B. Rohstoffe, Energie, Flächen, Investitionen) umgegangen werden. Dies bietet gleichzeitig auch die Chance zur Erhöhung der Resilienz der heimischen Güterproduktion und Vermeidung von neuen Abhängigkeiten (z.B. Erdöl- oder Wasserstoffimport).

Im Laufe des Summits werden wir für die einzelnen Bereiche der österreichischen Güterproduktion chancenreiche Möglichkeiten für die Nutzung von zirkulärem Kohlenstoff aufzeigen und daraus konkrete Transformationspfade skizzieren. Wir erarbeiten dadurch Antworten auf die Frage, wie eine zirkuläre Kohlenstoff-Wirtschaft ökologisch sowie ökonomisch funktionieren kann, ohne Ressourcen zu verschwenden.

Dabei werden u.a. folgende Themen beleuchtet:

  • Europäische und internationale Perspektiven für einen Kohlenstoffkreislauf in der Güterproduktion
  • Update zu aktuellen Strategien und rechtliche Rahmenbedingungen (z.B. Carbon Removals-VO, Carbon Management Strategie in AT, D und EU)
  • Herausforderungen und betriebliche Lösungsansätze für einen Kohlenstoffkreislauf:
  • Potenziale von Biomassekonversion vs. limitierter Rohstoffverfügbarkeit
  • CCU (Carbon Capture and Utilization) als Perspektive nur mit höchster Energieeffizienz
  • Forcierung der Kreislaufführung unter logistischen und legistischen Hürden
  • Deep Dives in Breakout-Sessions zu Themen wie Mobilisierung versteckter Rohstoffpotenziale oder „industrial symbiosis“ zur Stärkung von Resilienz und Effizienz
  • Wie gelingt die Umsetzung und welche Auswirkungen hat ein Kohlenstoffkreislauf für die Gesellschaft, Umwelt, Finanz- und Wirtschaft?
  • Unternehmen 
  • Forschungseinrichtungen 
  • Verbände und Interessensvertretungen 
  • Verwaltung 
  • Politik 
  • NGOs 
  • Zivilgesellschaftliche Institutionen

Der 2. Circular Carbon Economy Summit liefert einen ausführlichen Einblick in die Transformationspfade der Güterproduktion in Richtung zirkulärer Kohlenstoffwirtschaft. Dabei werden alternative Rohstoffquellen (Biogene Rohstoffe und CO2) und die Kreislaufführung von Produkten als zentrale Säulen einer zirkulären Kohlenstoffwirtschaft vorgestellt und deren Auswirkungen (zb ökologisch, ökonomisch, sozial) und Einflüsse (zb rechtliche Rahmenbedingungen, Bilanzierung) diskutiert.  

 

Es erwarten Sie spannende Vorträge und Diskussionen mit hochrangigen nationalen und internationalen Expert:innen aus Wissenschaft, Wirtschaft, Verwaltung und Politik zu den Perspektiven und Herausforderungen der zirkulären, kohlenstoffbasierten Güterproduktion.

 

Erfahren Sie, welche aktuellen internationalen und nationalen Entwicklungen es in Bezug auf Carbon Management Strategien gibt und welche Herausforderungen sich für Unternehmen daraus ergeben.

 

Erweitern Sie ihr Netzwerk, indem Sie sich mit anderen Pionier:innen in der kohlenstoffbasierten Kreislaufwirtschaft austauschen, in interaktiven Formaten an Vorträgen und Diskussionen teilnehmen, sowie gemeinsame Potenziale erkennen und dafür Strategien erarbeiten.

 

Erkennen Sie bei unserer Veranstaltung das Potenzial von zirkulärem Wirtschaften in einer kohlenstoffbasierten Güterproduktion und verschaffen Sie sich einen Wettbewerbsvorteil und tragen damit zum Klimaschutz bei! 

Info zu den Unterstützungsmöglichkeiten 

Sie wollen Ihr Unternehmen / Organisation im Rahmen unserer Veranstaltung repräsentieren? 

Sie haben die Möglichkeit, uns bei der Veranstaltung zu unterstützen und damit Ihr Unternehmen / Organisation aktiv bei der Veranstaltung zu präsentieren.

Hier finden Sie alle Unterstützungsmöglichkeiten.

 

Sichern Sie sich als Akteure der Wissenschaft und Start-ups eines der kostenlos, limitiert verfügbaren Poster, um beim Summit Teil der Postersession zu sein! Bei Interesse melden Sie sich bitte bei: franziska.wolf@biobase.at

Bitte nutzen Sie für die Anreise öffentliche Verkehrsmittel:  
 
U-Bahn:  
  • U3 Herrengasse Ausgang Fahnengasse, danach 1 Minute zu Fuß 
  • U2 Schottentor, danach 10 Minuten zu Fuß 
  • U1 Stephansplatz. Danach 10 Minuten zu Fuß, Bus: 2A  
 
Für mehr Informationen zur klimaschonenden Anreise laden Sie die Mobilitäts-App der Stadt WienMobil App herunter: https://www.wienerlinien.at/wienmobil-app 
 
Sie kommen nicht von Wien? 
Wir bitten Sie um eine klimafreundliche Anreise mit Bahn (Ankunft am Hauptbahnhof/ Westbahnhof). Regionalzüge, als auch Railjets, die Westbahn, sowie internationale Verbindungen mit ICEs gibt es stündlich. Für nähere Informationen und Hilfe bei der Buchung kontaktieren Sie gerne: franziska.wolf@biobase.at 
 
Vom Westbahnhof: U3 in Richtung Simmering bis Herrengasse, danach 1 Minute zu Fuß 
Vom Hauptbahnhof: U1 in Richtung Leopoldau bis Stephansplatz, danach 10 Minuten zu Fuß 
 
Barrierefreie Anreise 
Für eine barrierefreie, öffentliche Anreise nutzen Sie die modernen V-Züge, die durchgehend barrierefrei und mit einer Klapprampe ausgestattet sind. Ob ein V-Garnitur einfährt, ist am Unterstrich vor der Minutenanzeige auf den Anzeigetafeln ersichtlich. Es empfiehlt sich für die Anreise die U-Bahnstation Herrengasse, die die geringste Geh-Distanz aufweist und über Aufzüge und Rampen verfügt.

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Wir freuen uns, Sie im Herbst bei unserem Summit willkommen zu heißen!

 

Es wird angestrebt, die Veranstaltung nach den Kriterien des Österreichischen Umweltzeichens für Green Events auszurichten.

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Mit freundlicher Unterstützung von 

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